EEPROMs lesen
EEPROMs auslesen mit Batronix BX32P Barlino II
Riesen-Vorteil: Die sehr gute Software gibt es unter Linux (und Win und MacOs)
ST M27C1001-10F1, 128 KByte EPROM.
Automatisches Erkennen funktioniert. Auslesen klappt auch.
Dies ist ein Chip aus einem uralten Canon Dia Scanner.
Irgendwo im ausgelesenen Chaos finde ich den String
IX-27015C Version 1.17 (c) Copyright Canon Inc. 1992-1996 All rights reserved
Winbond W27C512-70, 64 KBytes EEPROM.
Automatisches Erkennen funktioniert. Auslesen auch.
Dies ist ein Chip aus einem uralten Canon Flachbett Scanner.
Im ausgelesenen Datenchaos finde ich Scanner 636A4 1.30
.
Winbond W27E257-12, 32 KByte EEPROM.
Automatisches Erkennen funktioniert. Auslesen wohl auch, allerdings finde ich im Datensalat keinen ASCII-Text. Wo der Chip herkommt weiß ich nicht mehr, gelabelt mit “LB606 C309 REV.B5” aber es ist denkbar, das er keinerlei Text enthält.
MMI 6341-1J, 512x8 Bit PROM
Date Code 02/1981. Dies ist der erste Chip, den ich tatsächlich auslesen will. Es ist ein Boot PROM einer PDP-11.
Der Chip ist in der Liste bekannter Devices nicht enthalten. Die ganzen Uralt-Chips mit weniger als 16KBit fehlen generell.
Ich vergleiche PINs und Versorgungsspannungen. Texas Instruments TMS2516 ist ähnlich, NMC27C16 auch. Dies sind 16KBit EPROMs. Denke aber, dass die ersten 4K ausgelesen werden, eventuell wiederholen die sich dann im Dump, mal sehen.
Erstes Auslesen. Ergebnis: Lauter FFs die im Dump aussehen wir ein Ypsilon mit Pünktchen obendrüber. Hat nicht geklappt.
Vermutlich passen die vier E1..E4 Pins von der Funktion her nicht zu den Funktionen auf denselben Pins (18-21) des TMS2516. Hier muss eine bessere Adaption erfolgen.
Ich bastle mir aus einem Breadboard, Kabeln und einer 24-poligen IC-Fassung einen Adapter 6341<->NMC27C16. Es werden alle Adressleitungen von A0..A8 gemappt, auch alle Ausgänge O1..O7. Vcc und GND ebenfalls. Dann habe ich die E3/E4 frei gelassen. E1 und E2 sind active low, genau wie CS und OE vom NMC27C16.
Im Bild oben liegt das Breadboard auf dem Batronix Eprommer. In der Eprommer-Fassung steckt eine 24-polige IC-Fassung, in der wiederum die Steckdrähte stecken.
F2708 EPROM
Dies ist ein ROM aus einem “ICS Electronics Instrument Coupler 4883”. EPROM ist ein F2708 EPROM 1Kx8. Datecode 1981, KW 44. Dieses benötigt neben der +5 Volt auch noch -5 und +12 Volt.
F2708 EPROM. Vss=GND, Vcc=+5, VBB=-5, VDD=-12:
Ich habe die Pins wie folgt belegt:
- 1-12,13-17: exakt wie 2716
- 18,20,22,23,24: exakt wie 2716
- 21 wird von extern mit -5 Volt versorgt
- 19 wird von extern mit +12 Volt versorgt
Ich zitierte mich selbst, daher hier in Englisch:
ROM was dumped with Batronix Barlino II, EPROM set to "AM2716B (read only)", and
a special adapter was created on the fly to map the 2708 pins to the AM2716B pins.
2708 needs -5 volts, + 5 volts and +12 volts, and I had to provide -5 volts
and +12 volts from an external power supply.
Image shows Batronix Barlino, and on top of it a breadboard with the 2708.
All required wires go to a 24 pin IC socket, which is mounted to Eprommers
test socket. The two rewuired additional voltages (-5 and +12 volts) are provided
from an external power supply.
Mit der Möglichkeit, schnell mal einen Adapter zusammenstecken zu können, kann man so auch alte EPROMs, die heute nicht mehr unterstützt werden, auslesen.
TMS2516
EPROMs aus einem “EIP 548A Microwave Frequency Counter”. Der Batronix Barlino II soll diesen Typ ohne Adapter lesen und schreiben können.
AT28C64B
EEPROM - Elektrisch löschbares EPROM, 64KBit, 8Kx8. 5 Volt Versorgung.
Weiterführendes
- Gute Infos zum Thema: https://www.batronix.com/shop/electronic/eprom-programming.html
- 6341 PROM Datasheet