Elektronik Experimentierkästen

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Elektronik Experimentierkästen

Mit Elektronik Experimentierkästen lassen sich schnell Versuchsaufbauten für Schaltungen erstellen. Es wurden und werden Sets für den Privatbereich als auch für den Lehrbetrieb in Ausbildungsstätten angeboten. Die Sets für Lehrbetriebe sind wesentlich stabiler und dauerhafter gebaut, allerdings auch wesentlich teurer. Gebraucht können alle diese Baukästen relativ günstig erworben werden.

Ich habe z.B. hier den Baukasten verwendet, um die drei Standardschaltungen für HF-Oszillatoren selbst nachzubauen.

Bekannte Anbieter:

  • Kosmos, ELV (eher Privatgebrauch)
  • Phywe, Leybold-Hereaus, NEVA (eher Ausbildungs- und Lehrbetrieb)

Phywe scolatron, Kasten 1

Elektronik Bausteinsystem für Schülerversuche. Laut Internetquellen ca. aus dem Jahre 1974.

Dem Kasten lag die Dokumentation bei, in der Version a) für Schüler und b) für Lehrer. Ausserdem ein nicht vollständiges 3. Dokument “Ergänzende Hinweise”.

6x12+6 = 78 Bausteine

Sicht auf Bausteine

Beispielhaft drei der Bausteine in Nahaufnahme:

Sicht auf Bausteine von der Unterseite. Die Elemente sind mit 4 Kontakten mit dem Massegitter verbunden. Weitere 4 Kontakte stehen für das Bauelement zur Verfügung. Von Links: Diode, Transistor, Widerstand.

Audio-Equipment. Lautsprecher, hochohmiger Ohrhörer, Mikrofon.

Große Bausteine können mehrere Felder umfassen. Hier Transformator, Drehkondensator, Relais.

Sicht von unten: Transformator, Drehkondensator, Relais. Das Relais ist auf einer kleinen Platine aufgelötet.

Eine der Glühbirnen war defekt. Die Glühbirnen benötigen ausserdem arg viel Strom von der Batterie. Daher habe ich hier eine große LED in eine Lampenfassung eingelötet. Sie muss mit <2 Volt betrieben werden, also mit Vorwiederstand.

Die Schienen für die Stromversorgung, oben die Drahtantenne und Kleinteile,

Das Massegitter. Es ist mit dem Minuspol verbunden.

Die Bauteile unten sind von Phywe, aber sie gehören nicht zum Baukasten. Spulen 400 Windungen, 3mH, 3 Ohm (ohne eingeschobenen Eisenkern). Wird der Kern eingeschoben, erhöht sich die Induktivität auf ca 15mH. Ich habe vier solcher Spulen mit je einem I-Eisenkörper. Vermutlich gehört auch noch jeweils ein U-Eisenkörper dazu, den besitze ich aber nicht.

Inhalt des ersten Kastens:

  • 2 12 Element + und - Schiene
  • 13 gerade Leiter
  • 6 T-Stück
  • 7 Eckstücke
  • 1 Maße
  • 2 Kreuze
  • 2 1x Buchse
  • 3 2x Buchse
  • 2 Schalter
  • 10 Widerstände (100,100,1K,1K,4.7K,10K,10K,47K,47K,470K)
  • 2 Potentiometer 10K, 220K
  • 10 Kondensatoren (47p,220p,10n,10n,47n,100n,10µ,10µ,47µ,470µ)
  • 2 Drehkondensatoren (60p,500p)
  • 2 Induktivitäten (1.5µH, 200µH mit Mittelanzapfung)
  • 1 NTC
  • 1 PTC
  • 1 Photowiderstand
  • 1 Photodiode
  • 1 Germaniumdiode
  • 3 NPN Transistoren
  • 2 Glühlampen
  • 1 Glimmlampe
  • 1 Antenne (Buchse für Antennendraht), sowie Steck-Antenne
  • 1 “Kreuzung”
  • 1 Batterie
  • 1 Relais 2xan/aus
  • 1 Transformator 1:4
  • 1 Aufbaugitter, 1 Gitter zur Aufbewahrung
  • Weiteres: 1 Mikrofon mit Fuß, 1 Kopfhörer 1fach, 3x Dokumentation, 4 Stecker, 4 Drahtbrücken, 2 Glühbirnen(?), 2 Metallstangen, 2 Verbindungskabel rot/blau, 1x Metallplatte (?), 1 x Lautsprecher

Inhalt Kasten zwei, Unterschiede:

  • enthält 1 Si Diode (kommt in Kasten 1 nicht vor)
  • enthält 1 externe Batterie Behälter rot

Es fehlen im Kasten 2 mehrere Bausteine (2x Induktivität, Foto-Widerstand, Antenne komplett, C 47p, 220p, Kreuzung, R 4.7K, Maße, Mikrofonfuß, Stecker, Drahtbrücken, Metallstangen, Verb.kabel)

Dem Kasten 2 lag -sehr lückenhaft- etwas Dokumentation bei, die zum Teil für andere Produkte von Phywe bestimmt war. Die Schülerversion der Dokumentation lag aber erfreulicherweise als PDF bei. Da ich die Lehrerdokumentation vom ersten Kasten selbst eingescannt habe, habe ich so die beiden wichtigsten Dokumente für dieses Bausteinsystem im Zugriff.

HPS Systemtechnik Digiboard Typ 3600.2

Älteres Digital-Board von HPS Systemtechnik, https://hps-systemtechnik.com/ . Die Firma ist seit 1971 im Geschäft, das Board ist, schätze ich, aus den späten 90er Jahren (USB gibt es erst seit 1996).

USB-Anschluss für Stromversorgung.

2-stellige Digitalanzeige mit Binär/7-Segment Decoder und Zähler, sowie Ausgangs-Encoder 7-Segment/Binär. Damit kann dieser Bereich sowohl für Ausgabe von Werten als auch für Eingabe verwendet werden.

10 LED-Anzeigen, Rechteckgenerator 1Hz..100Hz, Monoflop mit Schmitt-Trigger(?), Umschalter, Relais, Taster:

5x JK-Flipflops mit S/R/C Eingängen:

5 Bit Schieberegister, aufgebaut aus JK-Flipflos mit parallelem Eingang und Ausgang. Unten ein 4 Bit Addierer:

Insgesamt stehen die folgenden Elemente zur Verfügung:

  • 2x4 Bit Eingangsschalter, prellfrei
  • 10x UND-Gatter mit je 4 Eingängen
  • 7x ODER-Gatter mit je 4 Eingängen
  • 5x JK Flip-Flops mit Set/Reset/C
  • 2x (2xUND mit 2 Eingänge auf ODER-Gatter)
  • 1x Generator Rechteck (1Hz, 2Hz, 10Hz, 50Hz, 100Hz)
  • 1x Monoflop mit Schmitt-Trigger ? (Gate? Hold?-Zeit 10ms/.1s/1s/5s)
  • 1x Schalter
  • 1x Push Button
  • 1x Relais 1x Um
  • 10x LED
  • 2x 4 kaskadierte JK-FLipFlops (als Schieberegister?) für 2x4 Bit Speicherung
  • 1x 4 Bit Addierer (?)
  • 1x Einheit Binärzähler und 2-stellige 7 Segmentanzeige mit Binärausgang 4 Bit
  • 1x +5V Ausgang für externe Schaltung

Datenblatt

Versuche (nur Inhaltsverzeichnis)

Auch interessant

  • ELV Digital-Experimentierboard DEB100