Benzin-Kettensäge Garden Jolly 40

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Italienisches Fabrikat von “Alpina Professional & Garden s.p.a.”. Vor rund zehn Jahren (also etwa 2004) im Baumarkt erstanden.

Motor mit 38ccm, 1.4 KW / 1.9 PS, Zweitakter Super Bleifrei 1:25. Kettenöltank: 70cm, Benzintank 240ccm. 40 cm Schwert. Kettentyp: 3/8’’ mini, 16’’-1.3mm-56E. Zündkerze: RCJ7Y. Gewicht 4,7KG ohne Benzin/Öl

Gerät Motor Benzin Kettenöl
Alpina Garden Jolly 40 38ccm 1.9PS (1.4KW) Super Bleifrei 1:25 SAE 30-40
MSE 330 33ccm 1.7PS (1.25KW) Normal Bleifrei 1:25 -

Da ich im Internet keinerlei Informationen zu dieser Säge gefunden habe, hier mein bescheidener Input.

Kette:

Kettenaufdruck: “91” = Kettentyp Hobby (geringere Nuttiefe)

Kettenteilung: 3/8 Zoll Hobby Teilung, auch “91” genannt" Treibgliedstärke: 1,3mm Treibgliedanzahl: 56

Geeignet ist z.B. Oregon 3/8’’ 1.3 56TG91, die Artikelnummer dieser Kette ist: 91VXL056E .

Schwert

Schwert Typnummer: 16-370-1,3. 16 =16 Zoll =~ 40cm Schnittbreite 1,3 = 1,3 mm Nutbreite 370 = ???

 

 

 

Kerzenstecker

 

Luftfilter mit Choke

Bilder vom Innenleben, gemacht während der Wartung

Nach rund zehn Jahren gelegentlicher Nutzung dachte ich eine Wartung kann nicht schaden. In den zehn Jahren Nutzung keinerlei Probleme. Zwei Ketten wurden verbraucht.

Links Bezintank, oben Kettenöltank. Oben mittig Vergaser. Bildmitte Motor mit großem Schwung- (und Kühl-) rad sowie Zündspule.

Das Gehäuse lässt sich nach Lösen von 8 Torx-Schrauben öffnen. Die Mechanik des Gashebels ist dann nicht mehr fixiert, die Teile können herausfallen. Die beiden Federn können davonspringen. Also vorsichtig und nicht im Freien öffnen. Um das gelöste Gehäuseteil ganz zu entfernen, das Kabel des Ein/Ausschalters abziehen.

Teil des gelösten Gehäusedeckels ist der Startmechanismus.

Obiges Innenleben entstand nach rund 8 Jahren gelegentlicher Nutzung. Die Säge ist gar nicht sooo schlimm verschmutzt.

Im folgenden der Gashebelmechanismus in Großaufnahme, um ihn später wieder korrekt zusammensetzen zu können.

Gashebel (links) und Entriegelung (rechts oben)

 

Gashebel mit Springfeder und Gaszug

 

Entriegelung mit Springfeder.( Die beiden Federn sind nicht identisch.)

 

Der Vergaser. Oben der Gaszug. Rechts oben der Kettenöltank.

 

Schwungrad und Zündspule. Rechts hinten der Zylinder.

Wie bei allen normalen Sägen dient das Schwungrad auch der Kühlung und der Stromerzeugung für die Zündung. Die beiden am Rad sichtbaren Haken verhaken sich beim Anlassen mit dem Zahnrad des Starters.

Im Schwungrad sind an der Außenseite zwei Magnete eingebaut, die an der Zündspule vorbeilaufen und dabei einen Stromimpuls induzieren. Dieser wird zur Erzeugung des Zündfunkens an der Zündkerze verwendet.

Die Zündkontakte sind typischerweise geschützt hinter dem Schwungrad zu finden. Wenn man da ran will, muss man das Schwungrad mittels eines Abziehers (große Kräfte erforderlich!) von der Motorachse abziehen.

Zündspule in groß.

 

Der Startmechanismus von Innen.

 

Gesamtansicht nach Säuberung des Inneren.

 

 

Auch der Gehäusedeckel ist wieder sauber.

 

 

Zusammensetzen der Säge:

Beim Aufsetzen des Deckels den Anlassmechanismus leicht bewegen, so dass das Anlasserzahnrad mit dem Schwungrad verrasten kann. Wenn dies geschieht, kann der Deckel kontrolliert weiter aufgedrückt werden.

Leider ist der Gashebel-Mechanismus während des Aufsetzens instabil. Ich habe länger probieren müssen, bis ich alle Teile des Gashebels an ihrem Platz halten konnte, während ich den Deckel aufdrückte. Nach dem ~10. Mal gings dann aber. Danach die Torx-Schrauben wieder festziehen, auch die beiden direkt beim Vergaser nicht vergessen.

Die Plastiktülle des Vergasers habe ich von außen nach dem Zusammenschrauben eingesetzt, auch das war hakelig wegen sehr wenig Platz am Vergaser, nach ein paar Minuten saß aber auch die Tülle wieder. Eventuell ist es besser diese vor den Zusammenschrauben schon einzusetzen und dann nach außen zu ziehen. Allerdings hat man dann drei Stellen zu koordinieren (Starterzahnrad, Gashebelmechanik und Vergasertülle) und mir erschienen zwei schon komplex genug…